Erwartungsbaum

Einsatz im Kurs

Einsatz zu Beginn des Kurses in der ersten Sitzung.


Form der Zusammenarbeit

Kombination aus Einzelübung und Plenum, gemeinsam mit allen Teilnehmenden.


Beschreibung/ Besonderheit

Der Erwartungsbaum dient dazu, unterschiedliche Motivationslagen zur Teilnahme am Seminar auf verschiedenen Ebenen transparent zu machen. So können individuelle Erwartungen eingefangen werden. Diese Methode bietet sich für verschiedenste Kursformate an, z.B. für Seminare mit mehreren Terminen, kürzere Workshops oder Blockveranstaltungen.


Ziel

Individuelle Motivationen und Erwartungen an den Kurs transparent machen und sich auf diese Weise gegenseitig kennenlernen.


Gruppengröße

Max. 30 Personen


Zeit

Ca. 35 Minuten


Materialien/ Vorbereitung

Flipchart mit vorgezeichnetem Erwartungsbaum (Silhouette eines Baumes mit Ästen und Blättern und Aufschrift „Erwartungen/Erwartungs-Baum“); Moderationskoffer: bunte Stifte, Kreise bzw. Ovale oder Post-Its zum Aufkleben.

Ein Plakat, auf das der Umriss eines Baums gezeichnet ist. In der Mitte des Baums stehen viele, rote Stichpunkte zu den Erwartungen der Teilnehmenden.           Ein Plakat mit bunten Zetteln, auf denen Notizen mit Erwartungen stehen


Ablauf

Alle Teilnehmenden werden aufgefordert, für sich selbst zu überlegen, aus welcher Motivation sie sich an dem Kurs angemeldet und welche Erwartungen sie an die Zusammenarbeit in dem Seminar haben. Die Interessen und Erwartungen können sich sowohl auf die inhaltliche Arbeit in dem Seminar beziehen als auch die Ebene der Zusammenarbeit betreffen, je nach individueller Schwerpunktsetzung. Für diese Einzelübung haben die Teilnehmenden 5-10 Minuten Zeit.

Die Erwartungen und Interessen werden auf Kreisen bzw. Ovalen oder Post-Its in Stichpunkten schriftlich festgehalten. Dabei gehen die Kursleitenden umher und unterstützen bei Bedarf individuell, z.B. beim Schreiben. Anschließend werden die unterschiedlichen Erwartungen und Interessen an dem Kurs im Plenum durch die Teilnehmenden vorgestellt und an dem Flipchart mit dem Erwartungsbaum für alle visualisiert. So füllt sich der Erwartungsbaum nach und nach. Für die Vorstellung im Plenum sind 20-25 Minuten einzuplanen (je nach Gruppengröße).

Abwandlung: Um die Übung etwas zu verkürzen, können die Interessen und Erwartungen auch von einer kursleitenden Person im Plenum direkt an dem Erwartungsbaum notiert werden. Dabei stellen die Teilnehmenden im Plenum ihre Erwartungen und Interessen am Kurs dar und die Kursleitenden schreiben mit.

Hinweis: Diese Übung ist recht zeitintensiv. Insbesondere für Kurse, die mehrere Termine haben und über einen längeren Zeitraum gehen, erscheint die Schaffung eines solchen Raumes für individuelle Bedürfnisse und Erwartungen zu Beginn einer Veranstaltung jedoch unabdingbar für das Gelingen der Zusammenarbeit. Die transparente Darlegung individueller Interessen und Motivationen ist essentiell für eine gelingende Kursgestaltung, in der die Bedarfe aller Teilnehmenden berücksichtigt werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!